Zermattkaffee

Wir sitzen in der Schmiedewerkstatt von Tizian Burgener in Steffisburg und trinken einen speziellen Kaffee, der aus einer Kaffeerösterei jenseits der Berner Alpen, nämlich aus Zermatt stammt. Christian Mulle hat ihn zubereitet; im Moka Pot auf dem kleinsten Pyrolyse-Kocher, den es gibt.

Der aus Italien stammende Moka Pot wurde von Luigi de Ponti erfunden und im Jahre 1933 für Alfonso Bialetti patentiert. Der Moka Pot hat in den letzten Jahren sein Comeback gefeiert, vor allen Dingen wegen der Einfachheit in seiner Bedienung. Hier kommen weder High-Tech-Maschinen noch komplizierte Elektronik oder Software zum Einsatz. Nichtsdestotrotz ist das Endprodukt ausgezeichnet;

der Kaffee ist sehr reichhaltig und delikat im Geschmack.

Bei der Kaffeeherstellung entstehen Biomassenrückstände, die pyrolysiert werden können. Der in Zermatt gerösteten Kaffee kommt aus einer Plantage in Minas Gerais, Brasilien, wo zur Verbesserung der Humusqualität Pflanzenkohle eingesetzt wird. Die «Fazenda da Lagoa» verfügt über eine 2000 Hektaren grosse Kaffeeplantage mit einem ganzen Dorf und eigenen Bussen, eigenen Labors, eigenem Klärwerk, eigenes Kompostierwerk, eigenen Wälder für das Brennholz für die Trocknungsöfen. Es wurde dort eine Kaffeesorte gezüchtet, die keine Schattenbäume braucht. Die Buschreihen sind so geschnitten, dass sie sich selbst beschatten.

Am Kohlenfestival wird dieser Kaffee mit Moka Pots auf den Pyrolysekochern gebraut

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