Klimabier?

Nach dem Reinheitsgebot benötigt man zum Bierbrauen Braumalz, das aus Braugerste gewonnen wird. Die bei der Bierherstellung entstehenden Rückstände des Malzes nennt man Treber.

In Ringgenberg, wo Burgbier demnächst mit dem Bau einer neuen Brauerei beginnt, kommt bei der Firma Beo-Pellets ein Pyrolyseofen zu stehen. In Kombination mit einer Kompostieranlage wird dann mit der produzierten Pflanzenkohle Terra Preta hergestellt.

Damit kann ein interessanter Kreislauf hergestellt werden. Der Treber wird dem Kompostiergurt dazugegeben. Die Terra Preta kommt auf den Gerstenacker. Durch die Pyrolyse von Biomasse und das Einbringen der entstandenen Pflanzenkohle in die Erde wird der Atmosphäre CO2 entzogen.

Mit anderen Worten, die Brauerei Burgbier wird damit in die Lage kommen, ein Klimabier herzustellen. Die verwendete Pflanzenkohle wird sich Beochar nennen, d.h. Berner Oberländer Kohle. Und weil der englische Begriff für Pflanzenkohle Biochar heisst, klingt das sehr ähnlich.

Am Cholefestival vom 2. – 4. September in Beatenberg wird es neben dem Zapfbier auch ein mit Pflanzenkohle scharz eingefärbtes Bier geben.

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